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Schwere Aufgabe in Uetersen - Punktspiel

Ein Erfolg muss her!

 

Nach der misslungenen Saisoneröffnung im ersten Punktspiel gegen den MTV Barmstedt sollte, nun im zweiten Spiel der Saison, das erste Erfolgserlebnis auf unsere junge Mannschaft warten.

Die Gastgeber traten mit einer routinierten Mannschaft auf und stellten unter anderem den DWZ-stärksten Spieler der Bezirksklasse West. So hatte ich, Maximilian, mit Heiko Röhling (DWZ 1820) einen knapp 200 Punkte schwereren Brocken mir gegenüber. Einschüchtern lassen wollten wir uns aber nicht. Wir sind ein junges Team, mit dem man rechnen muss - zumindest wollten wir das unseren Gegnern und uns beweisen.

 

(So sieht ein Punktspiel in Uetersen aus)

 

Es waren gerade mal knapp 60 Minuten gespielt, da stand das erste Ergebnis schon fest. Thies trennte sich an Brett 5 Remis. Die Stellung sah augenscheinlich ausgeglichen aus und konnte noch in jede Richtung gehen - das Problem: Keiner wollte zuerst angreifen und dadurch einen Fehler machen. Hier hatten wir uns ursprünglich einen vollen Zähler erhofft, ob die Punkteteilung uns zum Nachteil reicht?

Nur wenig später stellte Felix sein Gegner an Brett 6 seine Dame und damit auch die Partie ein. 1,5 zu 0,5 aus unserer Perspektive.

Schlag auf Schlag folgte dann der nächste volle Punkt. Hannes gelang es am dritten Brett seinen Gegner zu überspielen und erhöhte damit auf 2,5 Zähler. Zu diesem Zeitpunkt stand Bjarne an 8 bereits auf Verlust. Lucys Gegner hatte einen Freibauern der kaum noch zu stoppen sein dürfte. Björn stand ziemlich ausgeglichen und Vika offenbarte sich die Möglichkeit eines folgenschweren Angriffs, welcher jedoch sehr präzise ausgeführt werden musste. Und am "Spitzenbrett"? Nunja, ich kam sehr schön aus der Eröffnung und konnte in eine leicht favorisierte Stellung abwickeln. Dann kam der Kreuzweg...auf der einen Seite ein schöner, verspielter Angriff mit allem was das Schachherz höher schlagen lässt, auf der anderen Seite der schlichte Angriff der die Stellung geschlossener hält, über kurz oder lang aber wohl zu weiterem Vorteil führen könnte...halten wir uns kurz, ich entschied mich für den schönen Angriff und verspielte meine Siegeschancen und musste mich letztlich meinem Gegner geschlagen geben.

Darauf folgte dann auch die entgültige Niederlage von Bjarne. Es stand wieder ausgeglichen 2,5 zu 2,5.

Björn übersah den Gewinnzug und musste dann ins Remis einwilligen. Zu diesem Zeitpunkt sah alles nach einem 4:4 Mannschaftsunentschieden aus. Vika stand auf Gewinn, während der Freibauer von Lucys Gegenspieler wohl nicht zu stoppen sei.

Erwartungsgemäß konnte Vika den Routinier Joachim Semper dann auch in die Schranken weisen. Die Überraschung war dann aber sehr groß, als wir festgestellt hatten, dass Lucys Gegner seinen Freibauern verspielt hatte und aus unerklärlichen Gründen die Partie in ein zwangsläufiges Remis abwickelte.

 

Einen Grund darin müssen wir aber auch nicht finden, denn schließlich hieß es zu diesem Zeitpunkt 4,5 zu 3,5 - Spielende - Gewonnen!!!