Nach den Jugendligen sind nun auch die Herren- bzw. offenen Ligen in die Winterpause gegangen. Am Freitag den 08. Dezember war es dann an der Zeit das letzte Punktspiel auszufechten. Unsere erste Mannschaft empfing die SG Glückstadt II und unsere zweite Mannschaft sollte die Schachfreunde aus Kollmar empfangen. Letztere Begegnung kam aufgrund der vielen, für diese Jahreszeit aber nicht unüblichen, krankheits- und schulbedingten Absagen nicht zustande.
Aber immerhin konnten wir mit 8 Mann und Frau gegen Glückstadt antreten, wenn auch 50% dieser Mannschaft aus Spielern der Zweiten und der Reserve bestanden, wollten wir das Spiel nicht von Minute 1 an verloren glauben.
Glückstadt schien keine Probleme mit der Mannschaftsaufstellung gehabt zu haben, sodass sie mit ihren besten 6 Brettern und zwei weiteren Spielern den Weg, zu uns nach Wilster, gefunden haben.
An Brett 3 erwischte Vika einen denkbar ungünstigen Tag und näherte sich Zug um Zug dem Abgrund, in den sie sich nach 30 Minuten selbst stürzte. 0 zu 1 für Glückstadt. Ein schneller und denkbar schlechter Start für uns. Dafür standen wir aber an den Brettern 2 (Hannes), 4 (Lucy), 6 (Dennis), 7 (Leon) und 8 (Bjarne) besser.
Während meine Stellung an Brett 1 immer komplexer wurde, wickelte Hannes in ein gewonnenes Endspiel ab und fuhr wenig später den vollen Zähler ein. In der anschließenden Analyse musste er jedoch feststellen, dass das Spiel auch gut und gerne 20 Züge schneller hätte beendet werden können. Lucy hatte mittlerweile ein Endspiel mit 2 Türmen gegen 1 Turm und 2 Springer auf dem Brett. Das würde noch einiges an Zeit und Geduld erfordern. Hartwig an Brett 5 wurde in die Ecke gedrängt und dazu gezwungen eine Figur für einen Bauern abzugeben. Wenig später musste er seinem Gegner die Hand reichen.
Zwischenstand Wilster 1, Glückstadt 2.
Nun kommen wir nochmal zu den Brettern 6-8.
An 8 überspielte Bjarne seinen Gegner mit Leichtigkeit, ehe er der jugendlichen Ungeduld zum Opfer fiel und ein einzügiges Matt übersah...Punkt für Glückstadt. Bei Dennis und Leon lief es mittlerweile auch nicht mehr so gut. Wenn auch beide Stellungen sehr vielversprechend aussahen, so wurden leider nicht die richtigen Züge gefunden und aus der Verteidigung heraus überrumpelten ihre Gegenspieler die Beiden. Auch diese Punkte gehen an Glückstadt.
Wenig später fiel auch ich dann in mein eigenes Schwert, nachdem ich die Durchschlagskraft eines Springeropfers auf g7 unterschätzt hatte. Lucy hatte über die vergangenen Stunden ihren Gegner geknetet, welcher sich aber nicht erweichen ließ. Hier kam es d´nach knapp 3 Stunden zur Punkteteilung.
Damit steht ein Endergebnis von 1,5 zu 6,5 für die Glückstädter zu Buche. Herzlichen Glückwunsch. Wir wünschen schöne Weihnachtstage und ein frohes neues Jahr!