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Weihnachtsfeier mit den Schachfreunden

Alle Jahre wieder, kommt nicht nur das Christkind, sondern auch unsere Weihnachtsfeier!

 

Im Sinne der Tradition wird unsere Weihnachtsfeier mit ein paar Worten unseres 1. Vorsitzenden Björn Behrend eingeleitet. Anschließend geht es an die Bretter, denn vor dem köstlichen Mahl, steht noch die Vereinsschnellschachmeisterschaft auf der Tagesordnung.

Wie jedes Jahr wieder treten unsere Jugendlichen und wenigen Erwachsenen in 8 Runden Schweizer-System gegeneinander an um zu ermitteln, wer die Wanderpokale über die Weihnachtszeit sein Eigen nennen darf.

Gesucht wird unteranderem ein Gesamtsieger, der beste Jugendliche U18, der beste Jugendliche U12 und die beste Frau/Dame.

Dieses Jahr fanden sich 12 Schachfreunde (inkl. 2 geladener Gäste) zum freundlichen Spielen ein.

 

Trotz der besinnlichen Weihnachtszeit wurden an den Brettern keinesfalls leichtfertig Geschenke verteilt. Diese mussten sich teilweise hart erarbeitet werden. So verlor der Autor dieses Textes bereits in der dritten Runde ein hart umkämpftes Spiel gegen das Jungtalent Hannes Trapp. Trotz aussichtsreicher Position vermochte ich es nicht einen kühlen Kopf unter Zeitdruck zu bewahren und wurde folgerichtig durch den Blättchenfall bestraft. Eine Vorentscheidung um den Titel des Gesamtsiegers? Warten wir mal ab!

 

Neben unseren Stammkräften der 1. und 2. Erwachsenenmannschaft, befanen sich unter den Teilnehmern auch einige unserer Jüngeren, welche seit diesem Jahr in unseren Jugendmannschaften Erfahrungen und Punkte sammeln. Mit Volker Brandt beehrte uns auch unser ehemaliger 1. Vorsitzender, welcher zur Zeit für den SK Brunsbüttel unterwegs ist. Zur Weihnachtszeit finden wir uns nunmal in Wilster ein und genießen die vorweihnachtliche Atmosphäre.

 

Widmen wir uns aber wieder des Turnieres. Über die nächsten Runden gaben weder Hannes noch ich irgendwelche Punkte ab. Mehr oder minder souverän gewannen wir unsere Partien und hielten etwaige Verfolger in Form von Thies Tiedemann, Björn Behrend und Volker Brandt auf Abstand. Bis in die 7. Runde, ich musste mich so langsam der Möglichkeit ergeben, dass Hannes die perfekten 8 aus 8 holen würde, geschah demnach nicht viel. Doch dann konnte Thies T. in einer sehr schön gespielten Partie gegen Hannes einen vollen Zähler erzielen. Vor der letzten Runde stand Hannes nunmehr nur 0,5 Buchholzpunkte besser als ich. Das könnte doch zu schaffen sein, oder?

Das Rennen um den besten Spieler U12 war mittlerweile gelaufen, den Titel hatte Bjarne Wiemann sicher! Spannung könnte aber noch der Kampf um den Frauenpokal bieten. Denn hier lagen Anke mit 4 Punkten, sowie Lucy und Vika mit jeweils 3 Punkten denkbar knapp beieinander.

 

Die Auslosung der 8. Runde erfolgte und bot einige interessante Paarungen:

 

Anke - Maximilian

Hannes - Dennis

Vika - Lucy

 

Jedes dieser Spiele würde Einfluss auf den Gesamtsieg, wie auch auf den Frauentitel haben.

Ich befand mich in einer guten Ausgangslage. Während Dennis bisher 3 Punkte erzielte, erkämpfte sich Anke 4. Damit würde ich nicht nur den halben Punkt in der Feinwertung auf Hannes aufholen, sondern ihn um einen halben Zähler hinter mir lassen. Aber vorher muss natürlich der Sieg her.

Vika und Lucy waren des Spielens müde und einigten sich frühzeitig auf Remis und übergaben damit Anke vorzeitig den Titel "Beste Dame"!

Hannes gewann nach einigen Ungenauigkeiten dennoch konsequent gegen Dennis.

Am Spitzenbrett war es ruhig geworden. Aus einem groben Schnitzer in der Eröffnung konnte ich Profit schlagen und in ein sehr vielversprechendes Mittel- und später Endspiel abwickeln. Doch dann...Blackout...*hups* da war mein Turm vom Brett weg...nun hieß es mit 5 Bauern und einem Springer gegen 3 Bauern und einen Turm, nicht nur die Stellung Remis zu halten, sondern zu gewinnen.

Entsprechend hoch schlug mein Herz, als ich nur noch 2 Bauern und meinen Springer auf dem Brett hatte und Anke 2 freie Randbauern und ihren Turm gegen mich warf. Da bot sich aber die Möglichkeit. Die Zeit wurde langsam knapp und Anke übersah, dass ich mit einer Zugabfolge meinen Bauern umwandeln konnte. Gesagt, getan, Bauer durch, Dame her! Fertig! Somit konnte ich ,zum ersten Mal, den Titel des Gesamtsiegers unserer Vereinsschnellschachmeisterschaft für mich beanspruchen.

 

Besonders lobende Worte möchte ich hier nochmal Anke entgegenbringen, die nach langer "Abwesenheit" vom Schachbrett eine fantastische Leistung abrufen konnte und sich zurecht über den Pokal der "besten Dame" freuen darf.

 

Meine Glückwünsche an alle Sieger!

v.l.n.r. Hannes Trapp (U18), Bjarne Wiemann (U12), Anke Behrend (beste Frau), Maximilian Rützler (Gesamtsieger)
v.l.n.r. Hannes Trapp (U18), Bjarne Wiemann (U12), Anke Behrend (beste Frau), Maximilian Rützler (Gesamtsieger)

Abgeschlossen wurde der Tag dann mit einem schönen Essen, zu dem noch einige weitere Mitglieder des Vereins stießen.

Der Konsens in der Gruppe war klar:"Frohe Weihnachtstage, ein frohes, neues Jahr und auf ein Wiedersehen im Jahr 2018!"