Am vergangenen Spieltag stand für unsere Erste Mannschaft eine echte Herausforderung an: Das Punktspiel gegen den Tabellenführer der Schachbezirksliga West, die Schachfreunde aus Quickborn. Schon vor dem ersten Zug sorgte das Match für Aufregung – allerdings weniger am Brett, sondern eher auf dem Weg dorthin.
Wo ist eigentlich die Mensa?
Die Quickborner Spieler hatten sichtlich Mühe, die Mensa der KKS zu finden. Dabei hatte man bereits im Oktober einen Lageplan verschickt und der Spielort ist auch im Internet leicht zu finden. Kleiner Tipp fürs nächste Mal: Hinter dem Sandberg und Sandberg sind zwei verschiedene Straßen und richtiger Name der Schule kann auch helfen. Bitte merken! Offensichtlich müssen wir künftig jeden Gastspieler persönlich per Handzettel begleiten – wieder was gelernt.

Schwächung vor dem Start
Unsere Teamchefin Julia hatte ebenfalls alle Hände voll zu tun. Drei kurzfristige Absagen und Ausfälle in der Reserve erschwerten es erheblich, eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen. Doch trotz aller Widrigkeiten saßen pünktlich acht motivierte Spieler für uns am Brett. Favoritenrolle? Klar verteilt – Quickborn.

Der Kampf beginnt
Nach gut einer Stunde einigten sich sowohl Junis als auch Jens mit ihren Gegnern auf ein Remis. Besonders bemerkenswert: Die Quickborner hatten eigens Zettel dabei, wie man den Mannschaftsführer um Erlaubnis für ein Remis zu fragen hat – beeindruckende Vorbereitung! Nur schade, dass darauf nicht stand, dass der Mannschaftsführer keine Stellung beurteilen soll, sondern einzig die Lage aus Teamsicht kommentieren darf. Aber gut, Stichwort „Fairplay“ – irgendwann landet man dann wieder bei „wir wollen doch alle nur spielen“. Stimmt. Aber eben mit klaren Regeln für alle.
Führungswechsel
Kurz darauf gewann Julia ihre Partie souverän. Doch Marvin musste wenig später eine Niederlage hinnehmen – Zwischenstand 2:2. Rudi an Brett 2 steuerte ein weiteres Remis bei und dann kam Simeon: Er holte den vollen Punkt und plötzlich lagen wir überraschend in Führung!
Diese hielt bis kurz vor 23 Uhr, als Philipp seine Partie verloren geben musste. Nun lag es an Brett 1 und Christian, wie der Mannschaftskampf ausgehen sollte.

Das Happy End zur Geisterstunde
Und tatsächlich: Christian lieferte eine kämpferisch starke Partie ab, rang seinem nominell stärkeren Gegner ein verdientes Remis ab und bescherte uns ein beachtliches 4:4 gegen den Tabellenführer!
Ob wir Quickborn mit diesem Punktgewinn den Aufstieg in die Verbandsliga vermasselt haben? Möglich. Für uns aber ein toller Erfolg und Beweis dafür, dass auch in einer kniffligen personellen Lage mit Kampfgeist und Teamspirit viel möglich ist!